Der erneute strikte Lockdown ist erst wenige Tage alt, doch schon erreichen uns de ersten Hilferufe.
Welche Auswirkungen die strikte Ausgangssperre auf Teile der Bevölkerung hat, lässt sich schnell beschreiben, denn die Situation gab es bereits für einige Monate im Frühjahr bis Sommer 2020.
Gerade einkommensschwache Familien, Tagelöhner und die, die von der Hand in den Mund leben, werden Hunger haben und das sehr schnell. Sie haben keine Rücklagen oder Vorräte und der Tagesverdienst auch in guten Zeiten reicht eh schon kaum, um über die Runden zu kommen.
Kinder und Jugendliche mit HIV werden ihre Behandlung abbrechen, da sie zu ihren täglichen Medikamenten dringend eine Mahlzeit benötigen – die Nebenwirkungen der Medikamente sind einfach zu heftig auf nüchternem Magen. Neben dem Abbruch einer jahrelangen erfolgreichen Behandlung, kann es dadurch auch zu opportunistischen Infektionskrankheit wie Tuberkulose oder Meningitis kommen, die so schlimm werden kann, dass sie zum Tod führen kann.
Und nur eine konsequent fortgeführte Behandlung mit HIV-Medikamenten ermöglicht eine gutes und langes Leben ohne Schädigung des Immunsystems.



Doch das sind die langfristigen Probleme, kurzfristig, akut und aktuell ist es der Hunger!
David Beasley, der Chef des Welternährungsprogramms, im UN-Sicherheitsrat sagte im vergangenen Jahr: “Entschuldigen sie, wenn ich ganz offen rede: Während wir jetzt eine Corona-Pandemie erleben ist die Welt am Rande einer Hunger-Pandemie.“
Seine Einschätzung können wir leider bestätigen. Wir stehen in täglichem engen Austausch mit unseren Projektpartnern in Ruanda und die erzählen uns wieder von verzweifelten Familien, Straßenkindern, die Müll durchsuchen und schlicht hungernden Menschen.
Der Teller bleibt wegen der Ausgangssperren bei vielen Familien leer – viele sterben nicht am Virus, sondern am Hunger, den das Virus schafft.
Im Jahr 2020 haben wir bereits im großen Stil über 32 Tonnen Lebensmittel verteilen können, nun benötigen wir wieder Ihre Unterstützung. Eine Übersicht über unsere Aktivitäten gibt es hier.
In diesen schwierigen Zeiten nach Unterstützung zu fragen, ist nicht leicht. Viele haben auch hier finanzielle Sorgen, Home-Schooling und Home-Office Stress und es fehlt an sozialem Austausch, Freunden, kleine Freuden im Alltag und dem kleinen Licht am Ende des Tunnels.
Bitte helfen Sie, wenn Sie können. Mit 20€ z.B. können wir eine ganze Familie mit Nahrungsmitteln für 4-6 Wochen versorgen.
Zu unserem Spendenkonto
Stichwort „CoronaNothilfe“.
(Wenn Sie Ihre Adresse mit angeben, können wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung ausstellen.)

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