Neue Einblicke in das Projekt Bienfait

Unser mobiles Team bestehend aus einem Arzt, einer Psychologin, einem Orthopädietechniker einem Physiotherapeuten und dem Projektkoordinator haben bislang 347 Kinder und Jugendliche in 101 Dörfern des Distriktes Karongi versorgen können (Stand Anfang Dezember 2022). Einer von ihnen ist Jean Pierre, dem mit einer Prothese und Physiotherapie geholfen werden konnte. Seht selbst:

Unser mobiles Team arbeitet eng mit ehrenamtlichen Gesundheitshelfern, den Community Health Workern zusammen und gewährleistet so eine medizinische Versorgung für Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen – insbesondere für die, die sonst keinen Zugang zum Gesundheitssystem haben. Im folgenden Video bekommt Ihr einen Eindruck von den Mühen, die sie und unser mobiles Team auf sich nehmen, um Familien in den entlegensten Orten zu versorgen.

Kein Weg zu weit, kein Rollstuhl zu schwer:

Kinder mit Behinderung sind mit zahlreichen Barrieren konfrontiert, unter anderem schwierige und oft unzugängliche Schulwege sowie große Distanzen zu Einrichtungen der Gesundheitsversorgung ohne entsprechende Infrastruktur bei eigener eingeschränkter Mobilität. Dazu kommt die Stigmatisierung von Kindern mit Behinderung und auch deren Familien. Einige Menschen glauben, es laste ein Fluch auf der Familie, wenn das Kind eine Behinderung hat oder meiden den Kontakt aus Angst vor „Ansteckung“. Um diesen Vorurteilen zu begegnen und um die von Stigmatisierung betroffenen Eltern zu unterstützen, bietet unser mobiles Team sowohl für die Kinder als auch für die Eltern Einzel- und Gruppentherapien an und hilft bei der Gründung von Selbsthilfegruppen. Die Kinder und Eltern machen die Erfahrung, dass sie nicht alleine sind und überlegen, wie sie sich gegenseitig stärken können – eine wichtige Form der sozialen Sicherung. Wir hoffen die Familien in Zukunft auch durch einkommensfördernde Maßnahmen unterstützen zu können