Lob von der WHO und neue Herausforderungen

Wir sind ja schon seit Monaten begeistert, nun hat auch die WHO Ruanda für ihre Bemühungen gegen Covid-19 ausdrücklich gelobt. Dazu gibt es auch ein schönes Video auf twitter:

Well done!



Und sonst?
Die Schulen bereiten sich auf die Wiedereröffnung vor – nach über 7 Monate ohne Präsenzunterricht! Seit März werden die Kleinen via Radio und die Großen via TV unterrichtet.
Nun gibt es einen Zeitplan bis Sommer 2021:

P steht für Primary und S für Secondary. Es gibt 6 Jahrgänge in beiden Schulformen P1 sind die Erstklässler, S6 die Abiturienten. Der Abschluss nach S3 ist vergleichbar mit der mittleren Reife.

Um die Schulen wieder öffnen zu können müssen seitens der Schulleitung Maßnahmen umgesetzt werden. Dazu zählen eine ausreichende Anzahl von Tischen, damit jedes Kind einen Einzelplatz und Abstand hat.
Außerdem müssen für die boarding schools (Internate) mehr Platz mit Abstand geschaffen werden – das geht oft nur durch einen Anbau oder sonstige Erweiterungen der Schlafsäle durch Umnutzung bestehender Gebäude..

Bei unserem langjährigen Projektpartner der Schule Saint Alphonse in Mubuga ist es ganz konkret ein Umbau des Schlafsaals für 100 Mädchen, damit alle 300 Schülerinnen mehr Platz haben.
Außerdem müssen deutlich mehr Waschgelegenheiten installiert werden. Was für uns selbstverständlich ist, wie z.B. Händewaschen nach dem Toilettengang ist teilweise ein großes Problem. WasH ist da das Stichwort und steht für Water, Sanitary und Hygiene und bescheibt gut den Dreiklang, mit der diese Komponenten aufeinander einwirken. Zugang zu besseren Waschmöglichkeiten hat langfristigen Einfluss auf die Gesundheit und reduziert viele vermeidbaren Krankheiten.

Für all diese Maßnahmen braucht man Geld, Und die Gemeinden / Schulen müssen zusehen, wie sie es bezahlen. Nicht leicht, wenn der durchschnittliche Tageslohn der ländlichen Bevölkerung unter 2 € liegt und die Wirtschaft eh schon durch den monatelangen Lockdown geschwächt ist.

Die Schule in Mubuga hat große Sorgen, sie weiß nicht, wie sie die Mittel aufbringen kann, um die Bedingungen zu erfüllen, die nötig sind, damit die Schule wieder öffnen darf.
1750€ haben sie zusammen bekommen und mehr werden es wohl auch nicht – 7000€ fehlen.
Für insgesamt 8750€ könnten sie den Anbau für 100 Mädchen realiseren und für 300 Mädchen Waschräume bauen.

Klingt für uns nach „machbar“, für die arme Gemeinde Mubuga nach einer unlösbaren Aufgabe.

Waschbecken wie diese werden im ganzen Land gebaut.

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