Vor wenigen Tagen waren wir noch in Ruanda und haben mit diversen Partnern über bestehende und bevorstehende Projekte gesprochen.
Vor der Reise hatte ich eine Prioritätenliste im Kopf – welche Dinge sind wichtig, welche können warten. Der Bau einer Grundschule in Gisenyi stand sehr weit oben. Doch manchmal verschieben sich die Prioritäten. Der Besuch einer Community hat uns alle sehr bewegt. Vor Allem die katastrophalen Lebensbedingungen machen sprachlos. Es fehlt am Nötigsten wie Trinkwasser und Nahrung. Grundbedürfnisse! Die Folgen der Mangelerährung und mangelnden Hygiene durch fehlendes Wasser ist sichtbar und auch anhand der Sterbefälle messbar.
So kommt es, dass die Grundschule etwas noch hinten gerutscht ist und nicht jetzt sondern im Lauf des Jahres angegangen wird. (Lebensrettende) Maßnahmen erscheinen uns wichtiger und was nützt eine Schule, wenn die Schüler zu krank oder schwach sind, sie zu besuchen…?!
Ohne Wasser kein Leben! Schon wenige Stunden nach unserer Rückkehr haben wir durch eine großzügige Geburtstagsspende des 80-jährigen Geburtstagskindes Regina und ihren Gästen das Geld für einen Trinkwasserbrunnen nach Ruanda schicken können.
Und genauso schnell geht es vor Ort weiter: es wurden alle Materialien gekauft und die Bauarbeiten haben begonnen. Anstelle von externen Arbeitern haben wir uns für die Mitarbeit der jungen Menschen aus dieser Gemeinde entschieden. So haben sie ein kleines Einkommen und wir sind uns sicher, dass sie ihre Arbeit gut machen werden!
Hier eine paar Eindrücke von der Baustelle. Jeden Tag bekomme ich die Fotos, Quittungen, Berichte – das ist eine wirklich vertrauensvolle und schnelle Zusammenarbeit, wie ich sie sehr schätze!
Ihr wollt wissen WARUM?? Seht selbst, möchte einer von uns diese Brühe freiwillig trinken?